Jan
3
2016
Bastian Asmus
Ich benutze schon seit geraumer Zeit darktable um mit Ubuntu ferngesteuerte Aufnahmen zu machen. Dieses „tethered shooting“ oder „remote capture“ funktionierte unter 12.04 solange man nicht am USB 3.0 Port hing. Die Kamera muss vorher aus dem Dateisystem ausgehängt werden, so dass darktable auf die Kamera zu greifen kann. Allerdings musste man – und muss es immer noch – darktable jedes Mal neu starten hatte, falls die Kamera abgeschaltet wurde.
Unter Ubuntu 14.04 lief darktable 1.6 wunderbar „out of the box“ ohne, das irgendwelche Schwierigkeiten auftraten. Unter Ubuntu 15.10 bekam ich darktable 1.6 zwar zum Laufen, aber die Kamera ließ sich auch mit gr0ßem Aufwand nicht für remote capture Aufnahmen einbinden, obwohl es mit gphoto2 funktionierte. gphoto2 ist die Bibliothek die darktable nutzt um eine Kamera fernzusteuern. Der Befehl:
$ gphoto2 --auto-detect
lieferte folgenden Ausdruck
Modell Port
----------------------------------------------------------
Canon EOS 600D usb:004,008
so dass ich den Fehler nur bei der Programmierung von darktable vermuten kann.
Seit Weihnachten 2015 ist darktable 2.0 verfügbar und jetzt funktioniert darktable auch problemlos unter Ubuntu Wily. Auch ein Bug, der die Software abstürzen ließ, wenn man in der Auswahl der Verschlusszeiten aus Versehen auf 0.4s scrollte ist nun behoben. Sehr schön!
Da darktable 1.6 nicht unter Wily funktionierte habe ich mich intensiver mit entangle 0.6 auseinandergesetzt, das in den Paketquellen vorhanden ist. Im Gegensatz zu vor zwei Jahren, läuft das Programm nun stabil genug um Aufnahmen damit zu machen. Ich hätte das Programm auch gerne eingesetzt, da es eigentlich alles bietet, was ich mir gewünscht habe. Leider habe ich jedoch keine funktionierende Vorschau erhalten, bzw. konnte ich die Kamera nicht überzeugen in LiveView Modus scharf zu stellen, bevor ich auslöste.
Da nun darktable 2.0 endlich problemlos unter Ubuntu funktioniert um remote capture im LiveView Modus durchzuführen, steht einer produktiven Arbeit mit darktable nun nichts mehr im Wege.
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Jan
9
2015
Bastian Asmus
Wer kennt das nicht: Man hat jede Menge Mikrofotos geschossen und stellt später fest, dass man bei einigen Bildern die Maßstabsangabe vergessen hat! Das ist natürlich bei genau den Fotos passiert, die man sich für einen Vortrag oder eine Publikation ausgesucht hat. Ich träume schon lange von einem automatisierten System das solche Fehler verhindert, ganz so wie es bei den neueren Mikroskopen der Fall ist. Für ältere Mikroskope funktioniert das aber nicht, da die Kamera nicht mit dem Mikroskop kommuniziert. Dies, oder man hat sich eine eigene Kameraadaption hergestellt und möchte weiter mit seinem Remote Capture Programm arbeiten, an das man sich schon gewöhnt hat.
Der Artikel beschreibt zuerst welche Dinge man benötigt, welche Informationen auf welche Weise weiter gegeben werden müssen, und stellt dann ein kleines Skript vor, dass die Aufgabe übernimmt, diese Daten in die Metadaten des gerade aufgenommen Bildes zu schreiben. Die so gewonnen Bilder können mit diesem Skript, das hier vorgestellt wird einen Massstab automatisch einfügen.
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Kommentare deaktiviert für Mikroskopie: Maßstab automatisch einfügen | tags: Archäometallurgie, Erzmikroskopie, Fotografie, Linux, Mikroskopie, Schlackenmikroskopie, Zeiss | posted in Allgemein, Laborpraxis, Photographie, remote capture, tethered shooting
Nov
8
2014
Bastian Asmus
In diesem zweiten Teil dreht sich alles ums Automatisieren. Es geht es darum unseren Photos automatisch Metadaten hinzu zu fügen. Ich nutze derzeit darktable um meine Kamera vom Computer aus fern zu steuern, digikam um meine Photos zu verwalten, und zwei kleine Bash Skripte, die dafür sorgen, dass die QR Codes ausgelesen und in die Metadaten des Photos geschrieben werden. Die Software, die dafür benötigt wird lässt sich bei Ubuntu aus den Paketquellen installieren. Wir benötigen: Continue reading
1 comment | tags: Archäologie, Archäometallurgie, Fotografie, Linux | posted in Laborpraxis, Photographie, remote capture, tethered shooting
Okt
28
2014
Bastian Asmus
Wäre es nicht toll, wenn man die Metadaten schon während des Photographierens in die Bilder schreiben könnte, und nicht erst hinterher bei der Nachbearbeitung? In diesem zweiteiligen Beitrag stelle ich vor, wie man mit Hilfe von QR Codes und Tethered shooting, ausgewählte Metadaten, automatisiert in die Bilddateien schreiben kann. Dies spart viel Zeit, z.B. bei der archäologischen Fundbearbeitung und Dokumentation. Der erste Teil behandelt die manuelle Erstellung von QR Codes, der zweite Teil eine Skript basierte Lösung.- Continue reading
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Okt
8
2013
Bastian Asmus
Tethered shooting, auch als remote capture bezeichnet das Kontrollieren und Auslösen der Kamera mit Hilfe eines Computers. Es gibt eine Reihe von Linuxlösungen für sog. tethered shooting. Alle tethered shooting Lösungen setzen auf der Bibliothek gphoto2 auf die per Kommandozeile bedient wird. Wem eine grafische Bedienoberfläche lieber ist der nutzt darktable oder entangle. Für die Mikrophotographie und das Herstellen guter Mikrographien ist das eine unschätzbare Hilfe. Um eine Canon EOS 600D Digitalkamera anzusteuern habe ich mich für darktable entschieden, da es intuitiver zu bedienen war. Im Netz gibt es haufenweise Belege dafür dass die Kombination Ubuntu-Canon EOS 600D-Darktable funktioniert. Umso mehr habe ich mich gewundert als es auf Anhieb nicht funktionierte…
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2 comments | tags: Archäometallurgie, Erzmikroskopie, Linux, Mikroskopie, Schlackenmikroskopie | posted in Allgemein, Laborpraxis, Mikroskopie, Mikroskopie Zubehör, Photographie, remote capture, tethered shooting