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Pyrit

Bastian Asmus
Pyrit (Schwefelkies)  →pyrite
Etymologie: griech. pyr = Feuer; vermutlich weil mit Pyrit und Feuerstein Funken geschlagen wurden um ein Feuer zu entfachen. Chemische Formel: FeS2 Enthält gelegentlich Ni, Co oder Cu.
Kristallsystem: kubisch
Aussehen: dichte Massen oder kubische bzw. pentagondodekaedrische Kristalle, die aufgrund ihrer Häufigkeit auch als Pyritoeder bezeichnet werden.
Eigenschaften: Farbe: messinggelb oder goldgelb (daher im Volksmund auch als Katzengold bezeichnet)
Strich: grünlich schwarz
Glanz: metallisch
Bruch: uneben oder muschelig
Spaltbarkeit: sehr undeutlich
Mohs’sche Härte: 6 – 6,5
Dichte: 5,0 – 5,2
Entstehung und Vorkommen: Pyrit wird vorwiegend in kontaktmetasomatischen hydrothermalen und sedimentären Lagerstätten gebildet. Es ist sehr weit verbreitet, besonders zu erwähnen sind die Vorkommen von Rio Tinto, Huelva (Spanien), wo es seit dem Altertum abgebaut wird Verwendung: Pyrit und das sehr ähnliche Mineral Markasit wurden schon in Paläolithikum (Altsteinzeit) zusammen mit Feuerstein und Zunderschwamm zum Feuer machen verwendet. Heute: Pyrit dient hauptsächlich zur Herstellung von Schwefelsäure, wird aber auch zur Gewinnung verschiedener beigemengter Metalle (Gold, Kobalt, Kupfer usw.) verwendet. Mehr zu diesem Mineral finden Sie im Mineralienatlas

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