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Zinn

Bastian Asmus
Zinn →tin
Etymologie: Zinn, althochd. zin: Stab, Zinn; (Sn von lat. stannum: Zinn, Silber, Blei) hat einen Schmelzpunkt von 232 °C und einen Siedepunkt von 2270 °C. Trotz des hohen Siedepunkts ist der Zinnverlust in einer CuSn Legierung z.T. erheblich. Dies ist dann nicht auf ein Verdampfen des Zinns, wie etwa beim Zink zurück zu führen, sondern auf die bevorzugte Oxidation des Zinns aufgrund seines unedleren Charakters. Silbrig glänzendes, weiches Metall. Charakteristisch ist das sog. Zinnkreischen wenn es gebogen wird. Interessanterweise wurden die Metalle Blei, Zink und Zinn bis in die Neuzeit, d.h. bis zum Aufkommen der Chemie im modernen Sinne verwechselt, und deren Namen z.T. synonym verwendet.

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