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Rotschmiedehandwerk

Bastian Asmus

Das Rotschmiedehandwerk ist aus heutiger Sicht in zweierlei Hinsicht eine irreführende Bezeichnung. Erstens haben die Rotschmiede nicht geschmiedet, sondern gegossen, und, zweitens haben diese nicht Rotguss, sondern in erster Linie Messing vergossen. Das Rot in ihrem Namen bezog sich also auf das Kupfer, das in seiner reinen Form eben rot ist. Auch Messing galt als Kupfer, nur eben als durch die Künste gelb gefärbte Variante. In Nürnberg gehörten zum Rotschmiedehandwerk beispielsweise die Gewichtmacher, Waagmacher, Zapfenmacher, Rotschmieddrechsler und Rotschmiedformer.

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