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Oreichalcos

aus dem griech. ὀρείχαλκον, was wörtlich übersetzt Berg-Kupfer bedeutet, und einen Hinweis darstellt, wo dieses Material herkommt. Diese Passage stammt aus den heute verlorenen gegangenen Philippica des Theopompus von Chios. Spätestens seit dem 4. Jahrhundert vor Christus können wir also davon ausgehen, dass es sich bei O. um Messing handelt . Bei den Römern wurde aus O. dann aurichalcum, was übersetzt in etwa Goldkupfer bedeutet, und sich leicht durch den goldähnlichen Glanz des Messings erklären lässt.

Siehe auch den Beitrag zur Zementation.

Theopompus von Chios,

* um 378/377 v. Chr. auf Chios; † zw. 323 und 300 v. Chr.  war ein antiker griechischer Geschichtsschreiber und Rhetor.

Dissozation

In der Chemie versteht man unter Dissoziation (von lat. dissociare „trennen“) die Aufspaltung einer chemischen Verbindung in zwei oder mehrere Bestandteile, die aus Molekülen, Atomen oder Ionen bestehen können.

Dinanderie →dinanderie

D. sind Waren die aus →Messing geschlagen oder gegossen wurden. D. bezieht sich auf die Stadt Dinant in Belgien, die im Zentrum der historsischen Messingproduktion im Maasgebiet befindet. Zwischen dem 11. und 17. Jahrhundert wurde eingehandeltes →Kupfer mit →Galmei zu Messing →zementiert.

Siehe auch den Beitrag: Zementation: Messingherstellung nach dem Galmeiverfahren auf archaeometallurgie.de.

Wachsausschmelzverfahren →lost wax

Ein Urformverfahren, bei dem der gewünschte Gegenstand traditionell zunächst in Wachs, heute auch aus Kunststoffen, hergestellt wird. Mit diesem →Modell wird die Gussform hergestellt, indem das Wachs in einen →feuerfesten Formstoff eingeformt wird. Die Form wird erhitzt, das Wachs schmilzt, läuft aus der Form und hinterlässt den Formhohlraum in den anschließend Metall gegossen werden kann.

Siehe auch den Beitrag zur Verlorenen Form auf archaeometallurgie.de

Verlorene Form

Dies sind Formen, die nach dem Guss zerstört werden müssen um den Rohguss zu entnehmen. Der Begriff wird leider oft synonym mit dem →Wachsausschmelzverfahren verwendet, obwohl auch Sandformen nach dem Guss zerstört werden müssen.