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Mikroskopie

Genauer gesagt sollen hier einige Anwendungen der Polarisationsauflicht-mikroskopie vorgestellt werden. Dazu gehören u.a. die Beschreibung von Gefügen und Texturen, sowie die Bestimmung der einzelnen Phasen- bzw. Mineralien einer Materialprobe.

Die Auflichtmikroskopie verfügt über eine ausgesprochen lange Tradition der Analyse von Erzen, Metallen und kristallinen Materialien. Viele der Methoden wurden in der Mineralogie oder der Metallurgie entwickelt und sollen hier nicht explizit thematisiert werden. Siehe hierzu die Literaturhinweise zur Mikroskopie.

Kupferdendriten, intserstitiales Blei, Kupfersulphide

Bleihaltiges Schwarzkupfer, 12. Jhdt., Kupferdendriten, interstitiales Blei, Kupfersulphide.

Die Beschäftigung mit archäologischen Proben stellt den Bearbeiter jedoch vor einige Probleme, da die Charakteristika der Phasen, wie sie etwa bei der Verhüttung von Buntmetallerzen entstehen des öfteren mit den „natürlichen“ Verwandten der kristallinen Phasen, den Mineralien der Erze mitunter nur wenig gemein haben.

Während des Studiums archäologischer Materialien ist man also neben der eigenen Beobachtung und Messung, in starkem Maß auf Vergleichssammlungen angewiesen, die aber wegen des geringen wirtschaftlichen Interesse an archäologischen Produktionsabfällen konsequenterweise um Größenordnungen seltener und weniger strukturiert sind.

Zumeist ist man auf die Arbeiten der Kollegen angewiesen, wobei die Abbildungsqualität in wissenschaftlichen Publikationen nicht immer den hohen Anforderungen genügen kann, wie sie für das Verständnis der Proben notwendig ist.

Hier soll dieses Angebot ansetzen und nach und nach eine Online-Ressource entstehen, die es dem Nutzer erlaubt mikroskopische Vergleichsaufnahmen zu studieren. Die meisten der Mikrographen stammen aus meiner Promotion und umfassen derzeit etwa 1170 Mikrographen von Schlacken, Erzen, Metallen und Keramik.

Ich mache alle Nutzer darauf aufmerksam dass die Rechte an den Bildern allein mir vorbehalten sind und dass jedwede kommerzielle Verwendung ohne vorherige schriftliche Genehmigung unzulässig ist. Die Bilder sind digital signiert.