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Magerung

Bastian Asmus
Magerung →grog
Magerung werden die Zuschlagstoffe im →Ton genannt, die den bindefähigen Anteil des Tones herabsetzen. Magerungen sind mineralischer Natur, wie z.B. Gesteinssplitter, Quarzsand, →Schamotte, Ziegelsplitt, usw. Magerungsbestandteile wirken der z.T. erheblichen Schrumpfung der Tone entgegen und haben überdies Einfluss auf die Materialeigenschaften der gebrannten Tone. Im Falle von Ton oder vielmehr Lehm als Formstoff von Gussformen sind die Magerungsbestandteile von zentraler Bedeutung, da wir eine Schrumpfung von 0% anstreben.
In der Töpferei wird manchmal von unechter Magerung gesprochen, wenn die Zuschlagstoffe organischer Natur sind, wie z.B. Pflanzenfaser oder Tierhaare. Diese verbrennen beim Brand der Scherben, verbessern aber durchaus die plastischen Eigenschaften des Tons, da die Fasern im Ton eine Verbesserung der Standfestigkeit zur Folge haben können.

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