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Bronzegießen am 30. internationalen Museumstag

Bastian Asmus

Am 18. Mai bin ich im Erlanger Stadtmuseum und zeige dort die Herstellung der Halsringe von Kosbach.  Es ist die Gelegenheit alle Fragen die man zur Archäometallurgie hat los zu werden. Natürlich geht es auch um alle anderen brennenden Fragen rund um das Thema Bronze. Wo kommt sie her? Was kann man damit machen? Welche Verfahren kann ich anwenden um Metallgegenstände herstellen? …

Den Funden von Kosbach ist aktuell noch bis zum 18. Mai eine Ausstellung im Erlanger Stadtmuseum gewidmet. Plakat_Kosbacher_Altar

Als Vorlage dienen die archäologischen Zeichnungen   und Kunststoffabgüsse der Halsringe von Kosbach. Außerdem wird es auch noch einen Steigbügelarmreif geben.

Halsringe von kosbach

Archäologische Zeichnung der Ringe aus Kosbach aus Nadler & Kaulich 1980.

 

 

Kosbach Detailaufnahme

Neu modellierte Wachse der Ringe von Kosbach. In der Mitte der Steigbügelarmreif.

Die Wachse werden mit Lehm umhüllt und im Wachsausschmelzverfahren gegossen.

Die Veranstaltung findet ganztags von 11-18 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Nachtrag: Die Güsse der Kosbacher Ringe haben sehr gut funktioniert. Die Verzierungen lassen sich ohne Weiteres mit gießen, so dass ein nachträgliches Eingravieren nicht notwendig ist. Allenfalls kann es nötig sein die Verzierung mit einer Punze nach zu ziehen.

Literatur:

Nadler, M. and Kaulich, B. (1980) ‘Ein Grabhügel im Mönau-Forst bei Erlangen-Kosbach’, Vorzeit zwischen Main und Donau. Neue archäologische Forschungen und Funde aus Franken und Altbayern. Edited by K. Spindler, 26, pp. 173--205.

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